Einsatznummer | 2023-34/35 |
Datum | Dienstag, 14. Juni 2023 |
Uhrzeit | 22:00 Uhr |
Einsatzstichwort | Brand 4 |
Einsatzort | Brunnenstraße, Gingen |
Ausgerückte Fahrzeuge | KdoW, DLAK 23/12, LF 16/20, TLF 16/25, GW-L1 |
Ausgerückte Einsatzkräfte | 24 |
Kräfte in Bereitschaft | 12 |
Weitere Einsatzkräfte | Feuerwehr Gingen: MTW, HLF 10/6, LF 10 |
Feuerwehr Geislingen: KdoW, DLAK 23/12, GW-L2, LF-KatS, STW | |
Feuerwehr Salach: ELW 1, KdoW, WLF mit AB-Wasser | |
Feuerwehr Donzdorf: KdoW, WLF mit AB-Wasser | |
THW Geislingen: MTW-TZ | |
THW Ellwangen | |
THW Kirchheim | |
Werkfeuerwehr Zeller+Gmelin: KdoW | |
Kreisbrandmeister | |
Rettungsdienst: 2 Rettungswagen, Notarzt, OrgL, LNA | |
SEG Geislingen: KdoW, VRW, N-KTW, KTW-4, GW-TuSo, MTW | |
DRK Bereitschaft Eislingen: ELW | |
DRK Bereitschaft Süßen | |
Notfallseelsorge | |
Polizei |
Einsatzende | 6:13 Uhr |
Einsatzbericht
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Gingen wurde die Freiwillige Feuerwehr Süßen am Dienstagabend um 22:00 Uhr zu einem Landwirtschaftsbetrieb alarmiert, mehrere Anrufer hatten dort den Brand einer Scheune gemeldet. Aufgrund dieser Meldung rückte neben der Drehleiter auch gleich ein Löschgruppenfahrzeug sowie im weiteren Verlauf das Tanklöschfahrzeug der Süßener Wehr aus.
Beim Eintreffen stand ein etwa 500m² großes Wirtschaftsgebäude im Vollbrand, im direkt angrenzenden Stall waren drüber hinaus noch ca. 50 Rinder. Ebenfalls drohte das Feuer auf das angrenzende Wohngebäude überzugreifen.
Neben den bereits alarmierten Kräften wurde aufgrund des abzusehenden Koordinierungsaufwands um 22:08 Uhr die Führungsgruppe Salach/Süßen nachgefordert, um schon frühzeitig im Einsatzverlauf den Einsatzleiter der Feuerwehr Gingen unterstützen zu können.
Noch vor Eintreffen der Führungsgruppe wurde darüber hinaus eine zweite Drehleiter aus Geislingen sowie eine Einheit zur Löschwasserförderung aus der Fils, ebenfalls aus Geislingen, nachgefordert, um den immensen Wasserbedarf an der Einsatzstelle sicherstellen zu können.
Zur Überbrückung der Aufbauzeit der Schlauchleitung wurden die Abrollbehälter Wasser aus Salach und Donzdorf mit einem Fassungsvermögen von je 9.000 Liter ebenfalls alarmiert, welche im Pendelverkehr das Feuerwehrgerätehaus in Süßen anfuhren, um dort nachzutanken, da das örtliche Trinkwassernetz an der Kapazitätsgrenze war.
Nachdem die Rettung der Rinder aus dem vom Feuer bedrohten Stall von Landwirten aus Gingen und Umgebung mit Viehtransportern selbst organisiert wurde, konnte sich die Feuerwehr auf den Schutz der angrenzenden Gebäude sowie die eigentliche Brandbekämpfung konzentrieren; ein Einsatzabschnitt wurde dabei vom Kommandanten der Feuerwehr Süßen geführt. Im Süßener Gerätehaus verblieb eine Bereitschaft um bei Folgeeinsätzen im Gingener Ortsgebiet und in Süßen schnell Hilfe leisten zu können.
Mit vereinten Kräften wurde verhindert, dass außer dem initial betroffenen Gebäude noch weitere Gebäude vom Feuer erfasst wurden. Gegen 1:00 Uhr konnten dann die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Das Löschgruppenfahrzeug aus Süßen trat eine Stunde später die Heimfahrt an, während die Drehleiter für Nachlöscharbeiten noch vor Ort blieb.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Gingen sowie dem THW aus Geislingen, unterstützt von einem Baufachberater aus Ellwangen sowie der Fachgruppe Räumen aus Kirchheim, wurden Teile des Gebäudes noch in der Nacht abgerissen. Für den Fall, dass dabei nicht alle Glutnester erreicht worden wären, wurde die großflächige Abdeckung der Brandstelle mit Schaum über die Süßener Drehleiter vorbereitet. Das notwendige Schaummittel dafür wurde mit dem Gerätewagen Logistik aus Süßen bei der Werkfeuerwehr Zeller+Gmelin in Eislingen abgeholt. Letztendlich war dieser Schaummitteleinsatz aber nicht mehr notwendig.
Zur Betreuung der Betroffenen sowie Versorgung und Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit einem Großaufgebot vor Ort, unter anderem mit der Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Mittleres Fils- und Lautertal..
Einsatzende für die Feuerwehr Süßen konnte um kurz nach 6:00 Uhr gemeldet werden, wobei nachgelagerte Arbeiten wie das Waschen der Schläuche die Feuerwehr noch ein paar Tage beschäftigen wird.